Isa Hesse-Rabinovitch - Das grosse Spiel Film

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Anka Schmid in der NZZ über Isa Hesse-Rabinovitch: «Sie brachte mir die Welt nach Zürich»

SWISS FILMS

outwnow.ch


ISAN: 0000-0002-0941-0000-O-0000-0000-2

Isa Hesse-Rabinovitch - Das grosse Spiel Film
CH 2009 52'

Regie: Anka Schmid
Drehbuch: Anka Schmid
Kamera: Daniel Leippert, René Baumann
Ton: Olivier JeanRichard
Schnitt: Marina Wernli
Produktion: Reck Filmproduktion GmbH, Franziska Reck

Anka Schmid 2009 52'


Die Schweizer Filmpionierin Isa Hesse-Rabinovitch (1917-2003) ging Zeit ihres Lebens auf unkonventionellenPfaden. Die Tochter jüdisch-russischer Immigranten wuchs in Zürich auf. Sie heiratete einen Sohn vonHermann Hesse, mit dem sie drei Kinder hatte. Geprägt vom künstlerischen Schaffen ihrer Eltern arbeitetesie als Illustratorin, später als Reporterin und Fotografin und war stets auf Unabhängigkeit bedacht. Im Altervon fünfzig Jahren begann sie zu filmen. Bereits ihre ersten experimentellen Kurzfilme wurden an internationaleFilmfestivals eingeladen und fanden im Ausland grossen Anklang. Doch in der männerdominiertenSchweizer Filmszene der 70er Jahre musste sie für ihre poetischen Arbeiten kämpfen, Unterstützung für ihreeigenwillig-verspielten Werke wurde ihr verwehrt. Dennoch experimentierte Isa Hesse konsequent weiter,wagte als 67-jährige noch den Schritt in das neue Medium Video und hat ein vielfältiges und zeitloses Film- undVideowerk hinterlassen. Anka Schmid nähert sich der Persönlichkeit Isa Hesse-Rabinovitch auch künstlerisch-formal: Spielerisch verwebt sie Archivmaterial, Werkausschnitte und Interviews mit Weggefährtinnenund Zeitzeugen zu einem schillernden und faszinierenden Porträt dieser aussergewöhnlichen Künstlerin.

"Isa Hesse-Rabinovitch war eine Frau, die Mut machte − nicht nur mit ihrer Arbeit und ihrer Art, sondern auch ganz konkret: Indem sie mich aufforderte, meine eigenen Filme zu machen. Heute gibt es in der Schweiz viele junge und auch erfolgreiche Regisseurinnen − doch in den 1980er Jahren war es alles andere als eine Selbstverständlichkeit, dass Frauen auch hinter der Kamera standen und eigene Geschichten erzählten."
Anka Schmid



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