CH 1997 64'
Regie: Ruedi Gerber
Drehbuch: Ruedi Gerber
Kamera: Patrick Lindenmaier
Ton: Dieter Lengacher
Schnitt: Mirjam Krakenberger
Musik: Vinz Vonlanthen
Produktion: ZAS Film AG
Pass:Meta Mecano (D)
540p Deutsch,Français UT Deutsch
Pass:Meta Mecano (E)
540p Deutsch,Français UT English
Pass:Meta Mecano (F)
540p Deutsch,Français UT Français
Die Kamera folgt dem Weg der zerlegten Kunstwerke vom Atelier des verstorbenen Künstlers Jean Tinguely, der «Verrerie», zum Museum in Basel. Dabei vermischen sich die Reisestationen der feingliedrigen, ephemeren Gebilde mit den Bauphasen ihres dauerhaften Bestimmungsorts. Das Zusammenspiel der beiden Bewegungen kumuliert im Eröffnungsfest, an dem Tinguelys Schaffen für die Nachwelt freigegeben wird. Der Film ist geprägt von einer unauflösbaren Spannung zwischen Zerfall und Bewahrung. Erläuterungen des Architekten Mario Botta treten in einen Dialog mit Jean Tinguelys früheren Äusserungen über sich selbst als Rebellen. In seinem Werk sind Zivilisation und Natur, Seele und Mechanik, Spiel und Erstarrung unentwirrbar miteinander verknüpft. Den elementaren Bezug zu Materie und Bewegung, zu Getriebe und Geschiebe offenbart das phänomenale Auge, das «Meta-Mecano» für eine Stunde den Zuschauern schenkt. Und in Niki de Saint Phalles Liebe zum Künstler wie in Seppi Imhofs Hingabe ans Werk ist Jean Tinguely für eine Zeitlang wie selber präsent.