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Le passeur

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Le passeur
CH 2004 52'

Regie: Raphaëlle Aellig Régnier
Drehbuch: Raphaëlle Aellig Régnier
Kamera: Patrice Cologne
Ton: Christophe Jaquier
Schnitt: Stéphane Olijnyku
Produktion: RaRFilm

Raphaëlle Aellig Régnier 2004 52'

Die Säcke aus dickem Gewebe scheinen auf etwas zu warten. Einzig die Falten im Stoff zeugen von der Gegenwart des Körpers. Steife Gliedmassen, das Gesicht in Gaze eingebunden, fleckige Haut - in dieser Szenerie verbringt Eusebio Sanchez, Angestellter eines Genfer Bestattungsunternehmungs, seit 27 Jahren seine Arbeitstage. In weitgefassten Einstellung filmt Raphaëlle Aellig die aseptischen Räumlichkeiten und die endlosen Korridore, durch welche die Toten geschoben werden. In den Fliesen spiegeln sich die letzten Verrichtung, die am Leichnam vorgenommen werden: bekleiden, kämmen, rasieren, die Hände über die Brust verschränken. Es geht darum, ihn für eine letzte Begegnung mit den Lebenden herzurichten. Die Filmmacherin hält die raschen, gewandten Handgriffe der Angestellten fest, den körperlichen Kontakt mit den Leichen. Ohne Worte. Sie lässt der Stille ihre ganze Macht. Erst am Abend, im spanischen Club, öffnen sich die Protagonisten und erzählen davon, wie schwer ihre Arbeit auf ihnen lastet. Unter Freunden sprechen sie von der mit den Familien geteilten Trauer. Oder Eusebio von seiner Entschlossenheit, als er sich um die Einsargung seiner beiden Grosstöchter kümmerte. Aber sie lächeln auch bei der Vorstellung, wie sie einst auf dem Aluminiumtisch durch die Hände der Kollegen gehen werden. Le Passeur lässt uns teilhaben an der Reflexionen, die ein mann, der in seiner Arbeit tiefe Bereicherung findet, über sein Verhältnis zum Tod anstellt. Dieses Werk tritt letztlich mit der Frage nach der grundlegenden Nähe an uns heran: jener des Körpers und seines Verlöschens.