Transes

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Transes (Transes - Reiter auf dem toten Pferd)

CH 1981 87'

Regie: Clemens Klopfenstein
Drehbuch: Clemens Klopfenstein
Kamera: Clemens Klopfenstein
Ton: Hugo Sigrist
Schnitt: Hugo Sigrist, Veronika Schaer

Clemens Klopfenstein 1981 87'


TRANSES beschreibt mit der Kamera das berauschende Gefühl des Davonfahrens. Lange, endlos wirkende Aufnahmen aus einem Auto und später aus Zügen, hinein in eine Landschaft fernab einengender Zivilisation üben eine befreiende Faszination auf den Zuschauer aus ... TRANSES ist eine subjektive Kamerareise zwischen Trance und Schwebezustand, eine Weiterentwicklung von GESCHICHTE DER NACHT.

150 Nächte lang drehte Klopfenstein mit einem kleinen Team einen Reisebericht über die Unwirklichkeit der Städte, über Mondlandschaften in Metropolen: Belgrad und Stockholm, Dublin und Basel, Belfast und Athen. Klopfensteins Europa ist leer und ausgestorben, eine mitternächtliche Phantasie, in der Menschen nur noch als ferne Statisten vorkommen, in der Brandmauern, finstere Fassaden, unheimliche Kreuzungen dominieren. Das grobkörnige Schwarz-weiss-Material und der sparsame Einsatz undeutlicher Originaltöne verstärken noch den surrealen Eindruck.

TRANSES ist ein Film über das Fahren in der Nacht, ausserhalb der Städte, im Auto und in der Eisenbahn, quer durch den europäischen Kontinent, vom Norden nach dem Süden, durch Schneenächte, Regennächte, Wolkennächte, immer in der Landschaft, durch Orte nur hindurch. Man kann die Landschaften enträtseln: glaubt am Anfang Schottland zu erkennen, weiss sich sicher dort, wo es in langen Passagen quer durch Jugoslawien geht, findet sich zuletzt zurecht in der schier endlosen Ebene der ungarischen Puszta. NZZ



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