Night Train to Lisbon
CH/DE/PT 2013 110'
Regie: Bille August
Drehbuch: Greg Latter, Ulrich Herrmann, Pascal Mercier
Kamera: Filip Zumbrunn
Ton: Raoul Grass, Stefan Soltau, Björn Wiese, Raoul Heesch
Dekor: Augusto Mayer, Susanne Jauch
Kostüme: Monika Jacobs
Schnitt: Hansjörg Weissbrich
Musik: Annette Focks
Produktion: C-Films AG
Mit: Jeremy Irons, Mélanie Laurent, Jack Huston, Martina Gedeck, August Diehl, Bruno Ganz, Lena Olin, Christopher Lee, Charlotte Rampling
Pass:Night Train to Lisbon
720p,540p English UT Deutsch
Diesen Film dürfen wir Ihnen in Ihrem Land nicht anbieten. (USA)
Pass:Nachtzug nach Lissabon
720p,540p Deutsch UT -
Diesen Film dürfen wir Ihnen in Ihrem Land nicht anbieten. (USA)
Der Schweizer Lehrer Raimund Gregorius gibt seinen Job und sein geregeltes Leben auf, um sich in ein spannendes Abenteuer zu stürzen, das ihn auf eine Reise zu seinem tiefsten Inneren führen wird.
Vor der sonnendurchfluteten und lebensbejahenden Kulisse Lissabons spielt sich daraufhin die Crème de la Crème europäischer Charakterdarsteller die Bälle zu, so dass es für die Zuschauer ein wahrer Genuss ist: Martina Gedeck füllt das Abenteuer als kurzweiliger love interest, Bruno Ganz spielt einen knorrigen Exrevolutionär mit dunkler Vergangenheit, Charlotte Rampling zeigt sich mit gewohnter Kühle und Härte. August Diehl, Mélanie Laurent und Jack Huston reüssieren als viriles und lebendiges Trio des portugiesischen Untergrunds zu Zeiten der Salazar-Diktatur. David Siems EPD Film
Bille August richtet seinen Fokus ganz auf die Gespräche der Charaktere, wodurch sich das Rebus sukzessive auflöst. Ein sparsamer Schnitt und präzise Nahaufnahmen vermitteln, welch tiefe Kraft Prado in der Verbundenheit zweier Menschen zu verspüren glaubte: «Die Intimität ist unser letztes Heiligtum.» Diese auratischen Begegnungen des Poeten werden nun zu jenen von Gregorius. Teil um Teil fügt sich das Puzzle. Gleiches gilt für die Zeitebenen, die im Film collagenartig verwoben sind. Was Mercier über den noch jungen Prado (Jack Huston) andeutet, spielt der Film in Rückblicken durch, die sich schrittweise in eine richtige Chronologie fügen. Björn Hayer, NZZ