Mon frère se marie
Mon frère se marie (Mein Bruder heiratet)
CH 2006 95'
Regie: Jean-Stéphane Bron
Drehbuch: Jean-Stéphane Bron, Karine Sudan
Kamera: Mathieu Poirot-Delpech
Ton: Luc Yersin
Schnitt: Karine Sudan
Musik: Christian Garcia
Produktion: Box Productions sàrl
Mit: Aurore Clément, Jean-Luc Bideau, Cyril Troley, Delphine Chuillot, Michèle Rohrbach, Quoc Dung Nguyen, Man Thu, Thanh An
Pass:Mon frère se marie (F)
540p Français UT -
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Pass:Mon frère se marie (D)
540p Français UT Deutsch
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Pass:Mon frère se marie (E)
540p Français UT English
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Vinhs Hochzeit steht kurz bevor. Seine leibliche Mutter aus dem Vietnam packt die Gelegenheit, endlich diese Familie Depierraz kennen zu lernen, die ihren Sohn vor über zwanzig Jahren als Boatpeople-Flüchtling in der Schweiz adoptiert hat. Noch immer erhält sie zu Weihnachten eine Postkarte mit besten Wünschen der vereinten Familie. Doch bei den Depierraz hängt der Haussegen schon seit Jahren schief. Die Eltern sind längst geschieden und auch die mittlerweile erwachsenen Kinder reden kaum noch miteinander. Der unerwartete Besuch bringt alles durcheinander. Um den Schein zu wahren, schlüpfen alle nochmals in die alten Rollen der Vorzeigefamilie mit so komischen wie turbulenten Folgen.
"Auch formal erinnert in «Mon frére se marie» vieles an die Dokumentarfilme. Da sind einmal die Einschübe, in denen der Bruder des Bräutigams seine Familienmitglieder nach der Hochzeit mit der Kamera interviewt. Aber auch in den restlichen Aufnahmen wirkt die Kamera als stiller Beobachter, der Humor entwickelt sich aus den Situationen und dem Verhalten der Figuren. Wie in seinen Dokumentarfilmen enthüllt Bron langsam die vielen Schichten seiner Protagonisten. Für meinen Geschmack hätte die Handlung aber durchaus ein bisschen straffer erzählt werden dürfen.
Fazit: MON FRERE SE MARIE ist eine zarte Komödie, eine leise Gesellschaftskritik und eine einfühlsames Familienporträt.
Thomas Hunziker