Das Boot ist voll

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Oscar Nomination 1981
Berlinale 1981 - Silberner Bär

Das Boot ist voll
CH 1981 100'

Regie: Markus Imhoof
Drehbuch: Markus Imhoof
Kamera: Hans Liechti
Ton: Vladimir Vizner
Schnitt: Helena Gerber
Mit: Tina Engel, Curt Bois, Renate Steiger, Mathias Gnädinger, Michael Gempart, David Gerd, Hans Diel, Martin Walz, Ilse Bahrs

Markus Imhoof 1981 100'


Einer zufällig zusammengewürfelten Gruppe von Flüchtlingen ist während des letzten Krieges der heimliche Grenzübertritt in die Schweiz gelungen. Sie alle können nicht wissen, dass diese Zuflucht trügerisch ist, dass Flüchtlinge «nur aus Rassengründen» kein Anrecht auf Asyl haben und dass seit einiger Zeit die Grenzen für Fremde verschlossen sind. Halbherzig von Schweizern aufgenommen und halb wieder verraten, sind die Flüchtlinge sogar bereit, sich selber preiszugeben, um sich zu retten. Sie formieren sich zu einer grotesken Familie, um so die Voraussetzungen zu erfüllen, unter denen die fremdenpolizeilichen Vorschriften noch Ausnahmen gestatten. Das Verstellspiel gelingt nur eine trügerische Weile, dann wird die Heimat wieder hergestellt, die Heimatlosen bezahlen sie mit ihrem Leben. Zur Zeit der Handlung bin ich ein Jahr alt gewesen. In der Schule habe ich nie etwas davon gehört – oder das Gegenteil. «Es ist davon auszugehen, dass die Schweiz während des Zweiten Weltkrieges über 20'000 Flüchtlinge an der Grenze abgewiesen oder aus dem Land geschafft hat. Zwischen 1938 und November 1944 wurden zudem um die 14'500 Einreisegesuche abgelehnt, die Schutzsuchende bei den Schweizer Vertretungen im Ausland stellten.» (Bergierbericht 2002)

Sinnliche Bilder, die anrühren, unter die Haut gehen; Figuren, die dem Schweizer Alltag entnommen sind; Gefühle, die man auf Anhieb versteht; eine Sprache, die vertraut klingt. Imhoof gelingt Atmosphäre, Glaubwürdigkeit, Spannung, Momente von Beklemmung, Schmerz und Trauer.
Neue Zürcher Zeitung



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